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Burggeschichten

Mária-Róza

Mária-Róza war die ältere Schwester vom letzten großen Fürsten Paul Esterházy. Als Kind erkrankte sie an Polio(Kinderlähmung) und musste sich seitdem im Rollstuhl fortbewegen. Ein schwerer Schicksalsschlag für Mária-Róza, noch mehr wenn man bedenkt, wie wichtig es im frühen 20. Jahrhundert für die Stellung einer Frau war, Kinder in die Welt zu setzen.
Es sollte aber anders kommen, sie lernte János Almásy kennen, der während des Ersten Weltkrieges von einer Kugel durchschlagen wurde und der aus diesem Grund ebenfalls eine Zeit lang gelähmt war. Die beiden hatten eine besondere Verbindung und im Jahr 1929 wurde geheiratet.
Als die sowjetische Armee die Burg Bernstein durchsuchte, hatten die Soldaten große Angst davor, sich mit Kinderlähmung anzustecken und nahmen deshalb nichts von Mária-Róza´s persönlichen Gegenständen mit. Die Burg galt als verseucht und wurde gemieden. Im Gegensatz zu vielen anderen Burgen und Schlössern überstand die Burg Bernstein somit diese schwere Zeit relativ unbeschadet und Mária-Róza half Haus und Familie zu beschützen.